News und Termine
Ich freue mich über jede Gelegenheit, mit euch und Ihnen im echten Leben zu diskutieren und mich auszutauschen. Deshalb poste ich hier regelmäßig aktuelle Termine und andere Neuigkeiten. Ich freue mich, wenn wir uns sehen!
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Update Herbst und Termine November/Dezember 2023
Jetzt aber schnell raus mit diesem Post, bevor sich die Ereignisse überschlagen! Ich bin in eine sehr aktive Woche gestartet, und es geht schon morgen los mit einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen, Vorträgen, Workshops oder Moderationen in verschiedenen Städten. Wie immer freue ich mich, wenn sich dabei Gelegenheiten ergeben für Begegnungen im echten Leben – sprecht mich gerne an! Und wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat auch Glück: Meistens gibt es einen Livestream und eine Aufzeichnung.
Aber kurz zu den Highlights der vergangenen Monate:
Wie ihr im letzten Post sehen könnt, habe ich auf verschiedenen Veranstaltungen, Konferenzen und Festivals über KI und Journalismus, Datenjournalismus und verwandte Themen gesprochen. Von vielen gibt es Aufzeichnungen – schaut gerne mal rein! Unter anderem habe ich dabei gezeigt, wie man ChatGPT für die Recherche nutzen kann. Unter anderem habe ich ChatGPT dabei die private Email-Adresse von Julian Reichelt entlockt. Wie das geht, könnt ihr hier in der Aufzeichnung meines Vortrags auf der Future Media Now Konferenz nachschauen oder hier auf Mastodon als Zusammenfassung lesen.
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Plus Update Sommer und Pläne im Herbst
Ende September sind zwei der Themen unerwartet zusammen gekommen, die mich das ganze Jahr über immer wieder beschäftigt haben: Investigative Recherche und Künstliche Intelligenz. Nämlich auf der Global Investigative Journalism Conference in Göteborg, auf der es in jedem Timeslot immer mindestens drei oder vier spannende Themen gleichzeitig gab - es war so hart, eine Entscheidung zu treffen! Im letzten Slot, direkt vor meiner Abreise, tat ich mir besonders schwer. Sollte ich den Workshop „Google for Nerds“ belegen und all die Kniffe lernen, die mich noch erfolgreicher googeln lassen? Es gibt nämlich jede Menge Tricks, die in IT-Kreisen oft als Google Dorks bezeichnet werden, mit denen sich Informationen zutage fördern lassen, die nicht immer für die Öffentlichkeit gedacht sind. (Hier ist ein sehr guter Artikel über Google Dorks im Kuketz-Blog.)
Oder sollte ich lieber „Open Source Reporting“ belegen – wo es zwar ebenfalls darum gehen sollte, Informationen aus dem Internet zu fischen, aber „brand new insights“ versprochen wurden, wie man dafür KI nutzen könne.
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Das Jahr ging recht atemlos aber umso spannender los: Schon zwischen den Jahren hatten der ethische Hacker René Rehme und ich die IT-Sicherheit der Unis und Hochschulen in den Blick genommen. Ich kannte René Rehme von meiner Recherche über die IT-Sicherheit von Kommunen, an der er ebenfalls gearbeitet und einige bedenkliche Sicherheitslücken gefunden hatte. Nun werden in letzter Zeit verstärkt Unis Opfer von Ransomware-Banden, und wir fragten uns, ob dort eventuell ähnlich viel im Argen liegt.
Unsere Recherche förderte leider tatsächlich massive Sicherheitslücken an vielen Unis und Hochschulen zu Tage. Wir hatten sie von außen angegriffen - so, wie es kriminelle Hacker tun würden. Nur mit den Methoden des ethischen Hacking: Anders als Kriminelle richteten wir keinen Schaden an, sondern informierten die Verantwortlichen über die gefundenen Lücken und wie sie sie beheben können.
Und so begann mein Januar damit, zusammen mit René Rehme diese Sicherheitslücken nachzuvollziehen, unendlich viele teils sehr sensible Daten zu sichten und schließlich zahlreichen Institutionen Sicherheitslücken zu melden - was ein ganz eigenes Abenteuer war.
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Mein Buch ist erschienen, ich bin glücklich und beseelt über die vielen positiven Reaktionen, die lieben Nachrichten von so vielen Menschen und das große Interesse. Um etwas zurückzugeben, verlose ich drei signierte Exemplare.
Die vergangenen Wochen waren mega aufregend für mich, denn mein Buch ist erschienen - jetzt ist das alles öffentlich, woran ich im vergangenen Jahr gearbeitet habe! Ich war sehr nervös, wie wohl die Reaktionen ausfallen würden, schließlich steckt das Buch voller spannender Reportagen - und nicht immer war es ganz einfach, Menschen zu finden, die bereit waren, offen zu reden. Die IT-Sicherheitsszene ist teilweise sehr skeptisch, was die Öffentlichkeit betrifft. Das erlebe ich auch immer wieder auf Hacker:innen-Konferenzen, wenn ich versuche, Hintergrundgespräche zu führen und immer mal wieder die Antwort bekomme: "Sorry, mit Journalisten spreche ich nicht."
Insofern bin ich unsagbar glücklich zu sehen, wie mein Buch in den sozialen Netzwerken und in den Medien auch von jenen empfohlen wird, die tief im Thema drin stecken, die sich auskennen mit den beschriebenen Vorfällen und die selbst manchmal noch spannende Details entdecken. Einer schreibt beispielsweise "Sehr empfehlenswerte Lektüre zur aktuellen Lage der Cybersicherheit, Crime & Co. Dabei ist es sehr gut recherchiert, so findet sich das RBN, Slavik, Zeus etc. in den sehr persönlichen Recherchen. Die Recherchen sind top, kenne einiges davon. Habe es so aber nie öffentlich gelesen."
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Im Herbst gibt es viele Chancen, sich im echten Leben zu treffen - unter anderem halte ich eine Keynote über das Metaverse bei der Next Frontiers Konferenz in Stuttgart sowie eine Keynote zu Überwachung auf einer Datenschutzkonferenz in Köln. Außerdem spreche ich in Heidelberg mit einigen der mit den höchsten Awards in der Informatik und der Mathematik ausgezeichneten Forscher:innen über kreative Methoden, ihre komplexen Themen zu kommunizieren. Die meisten Veranstaltungen sind öffentlich - sehen wir uns?
Als ich meine Webseite kurz vor der Pandemie einem Relaunch unterzogen habe, habe ich voll optimistisch diese neue Kategorie "News und Termine" eingeführt mit der Idee, hier Informationen zu veröffentlichen, die zu Begegnungen im "echten Leben" führen können und sollen. Denn immer wenn sich ein direkter Austausch mit Leser:innen, Hörer:innen oder Kolleg:innen zufällig ergibt - sei es am Rande von Konferenzen oder im Zuge von Recherchen - empfinde ich das als sehr inspirierend. Deshalb wollte ich dem Zufall auf die Sprünge helfen in der Hoffnung, dass Interessierte hier sehen können, wann ich wo im analogen, materiellen Raum anzutreffen bin. Doch dann kam die Pandemie - und alles Materielle versank im Virtuellen. Auch da gab es viele interessante Erlebnisse, aber jetzt freue ich mich, wenn materielle Begebenheiten wieder zunehmen. Denn so schön das Virtuelle ist, noch fehlt einiges von dem, was analoge Begegnungen schön macht. Und da sich nun, im Herbst 2022, einige Veranstaltungen "im echten Leben" häufen, wage ich hier mal einen neuen Post.