News und Termine
Ich freue mich über jede Gelegenheit, mit euch und Ihnen im echten Leben zu diskutieren und mich auszutauschen. Deshalb poste ich hier regelmäßig aktuelle Termine und andere Neuigkeiten. Ich freue mich, wenn wir uns sehen!
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Das Jahr ging recht atemlos aber umso spannender los: Schon zwischen den Jahren hatten der ethische Hacker René Rehme und ich die IT-Sicherheit der Unis und Hochschulen in den Blick genommen. Ich kannte René Rehme von meiner Recherche über die IT-Sicherheit von Kommunen, an der er ebenfalls gearbeitet und einige bedenkliche Sicherheitslücken gefunden hatte. Nun werden in letzter Zeit verstärkt Unis Opfer von Ransomware-Banden, und wir fragten uns, ob dort eventuell ähnlich viel im Argen liegt.
Unsere Recherche förderte leider tatsächlich massive Sicherheitslücken an vielen Unis und Hochschulen zu Tage. Wir hatten sie von außen angegriffen - so, wie es kriminelle Hacker tun würden. Nur mit den Methoden des ethischen Hacking: Anders als Kriminelle richteten wir keinen Schaden an, sondern informierten die Verantwortlichen über die gefundenen Lücken und wie sie sie beheben können.
Und so begann mein Januar damit, zusammen mit René Rehme diese Sicherheitslücken nachzuvollziehen, unendlich viele teils sehr sensible Daten zu sichten und schließlich zahlreichen Institutionen Sicherheitslücken zu melden - was ein ganz eigenes Abenteuer war.
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Mein Buch ist erschienen, ich bin glücklich und beseelt über die vielen positiven Reaktionen, die lieben Nachrichten von so vielen Menschen und das große Interesse. Um etwas zurückzugeben, verlose ich drei signierte Exemplare.
Die vergangenen Wochen waren mega aufregend für mich, denn mein Buch ist erschienen - jetzt ist das alles öffentlich, woran ich im vergangenen Jahr gearbeitet habe! Ich war sehr nervös, wie wohl die Reaktionen ausfallen würden, schließlich steckt das Buch voller spannender Reportagen - und nicht immer war es ganz einfach, Menschen zu finden, die bereit waren, offen zu reden. Die IT-Sicherheitsszene ist teilweise sehr skeptisch, was die Öffentlichkeit betrifft. Das erlebe ich auch immer wieder auf Hacker:innen-Konferenzen, wenn ich versuche, Hintergrundgespräche zu führen und immer mal wieder die Antwort bekomme: "Sorry, mit Journalisten spreche ich nicht."
Insofern bin ich unsagbar glücklich zu sehen, wie mein Buch in den sozialen Netzwerken und in den Medien auch von jenen empfohlen wird, die tief im Thema drin stecken, die sich auskennen mit den beschriebenen Vorfällen und die selbst manchmal noch spannende Details entdecken. Einer schreibt beispielsweise "Sehr empfehlenswerte Lektüre zur aktuellen Lage der Cybersicherheit, Crime & Co. Dabei ist es sehr gut recherchiert, so findet sich das RBN, Slavik, Zeus etc. in den sehr persönlichen Recherchen. Die Recherchen sind top, kenne einiges davon. Habe es so aber nie öffentlich gelesen."
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Im Herbst gibt es viele Chancen, sich im echten Leben zu treffen - unter anderem halte ich eine Keynote über das Metaverse bei der Next Frontiers Konferenz in Stuttgart sowie eine Keynote zu Überwachung auf einer Datenschutzkonferenz in Köln. Außerdem spreche ich in Heidelberg mit einigen der mit den höchsten Awards in der Informatik und der Mathematik ausgezeichneten Forscher:innen über kreative Methoden, ihre komplexen Themen zu kommunizieren. Die meisten Veranstaltungen sind öffentlich - sehen wir uns?
Als ich meine Webseite kurz vor der Pandemie einem Relaunch unterzogen habe, habe ich voll optimistisch diese neue Kategorie "News und Termine" eingeführt mit der Idee, hier Informationen zu veröffentlichen, die zu Begegnungen im "echten Leben" führen können und sollen. Denn immer wenn sich ein direkter Austausch mit Leser:innen, Hörer:innen oder Kolleg:innen zufällig ergibt - sei es am Rande von Konferenzen oder im Zuge von Recherchen - empfinde ich das als sehr inspirierend. Deshalb wollte ich dem Zufall auf die Sprünge helfen in der Hoffnung, dass Interessierte hier sehen können, wann ich wo im analogen, materiellen Raum anzutreffen bin. Doch dann kam die Pandemie - und alles Materielle versank im Virtuellen. Auch da gab es viele interessante Erlebnisse, aber jetzt freue ich mich, wenn materielle Begebenheiten wieder zunehmen. Denn so schön das Virtuelle ist, noch fehlt einiges von dem, was analoge Begegnungen schön macht. Und da sich nun, im Herbst 2022, einige Veranstaltungen "im echten Leben" häufen, wage ich hier mal einen neuen Post.
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Auch aus Hybrid lässt sich was machen! Das ist das Motto meines Herbstes. Allerdings wird es nicht automatisch gut. Es braucht einen Plan, gute Vorbereitung und Wissen über Plattformen und Technik.
Die letzten beißen die Hunde - oder auch die Pandemie: einige der Veranstaltungen aus dem Update vom September mussten nun doch verschoben werden oder digital stattfinden. Doch nach einem bewegenden und sehr inspirierenden Silbersalz-Festival in Halle im Oktober, bei dem ich unter anderem eine Konferenz über das Thema Vertrauen im Journalismus und der Wissenschaftskommunikation in der Leopoldina und drei Filmgespräche in einem alten Kaufhaus sowie einer Kirche moderieren durfte, habe ich viel neue Energie und Motivation mit in den Winter genommen. (Hier gibt es ein paar Eindrücke der Konferenz, wenn auch bislang keine Aufzeichnung. Nicht zu unterschätzen: der "Frank-Schätzing-Effekt :))
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Im Herbst stehen einige spannende Moderationen, Keynotes und Talks für mich an - digital, in der Virtuellen Realität und im echten Leben. Sehen wir uns?
Nach einem wahnsinns Fellowship-Jahr am MIT und in Harvard in Boston bin ich nun wieder zurück in Deutschland und kann es kaum erwarten, den einen oder die andere wieder zu sehen! Ich weiß, das mit dem Sehen ist gerade nicht so einfach, gleichzeitig spüre ich eine große Sehnsucht nach Austausch im "echten Leben".
Und das kann ich gut verstehen. Nachdem ich gefühlt eine Million Video-Konferenzen und Online-Kurse seit März erlebt habe (MIT und Harvard haben ihr gesamtes Kurs-Programm auf Zoom verlegt), ist irgendwie erneut klar geworden, dass Videokonferenzen das echte Leben kaum abbilden können. Sie sind nicht mehr als eine schlechte Krücke für die Realität, es geht so viel verloren.
Als hätte ich es geahnt, habe ich genau das übrigens schon im Dezember für die ZEIT aufgeschrieben - und dabei einige Alternativen genannt, die das echte Leben wenigstens etwas mehr in das virtuelle integrieren. Doch das hat sich leider nicht durchgesetzt. Und so bleibt meine Prophezeiung: wer will, dass Menschen so richtig genug von Video-Konferenzen und Online-Kursen haben, der soll nur weiter derart uninteraktvie Inhalte anbieten.
Zum Glück gibt es Lichtblicke!