Eva Wolfangel
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Der Klang der Sympathie

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Thema: Wissenschaftsreportage / Technik
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Stuttgarter Zeitung, 19.10.2012 spektrum.de, 21.12.2012  -  online

An der Uni Stuttgart wird erforscht, wie man sich seinen Gesprächspartnern anpasst.

Wenn der Bürokollege mit seiner Mutter telefoniert, schwäbelt er. Ruft er hingegen die Berliner Zentrale an, spricht er astreines Hochdeutsch. Viele Menschen beobachten diesen Effekt verblüfft an ihren Mitmenschen – und merken nicht, dass er sie selbst ebenso betrifft: Wir passen uns sprachlich unwillkürlich an unsere Mitmenschen an. Während manche den Wechsel zwischen Dialekt und Hochdeutsch bewusst steuern können – zumindest teilweise –, geschehen viele andere Anpassungen unbewusst: Wenn sich zwei Menschen unterhalten, benutzen sie zunehmend die gleichen Wörter, ihre Aussprache und ihre Betonung im Verlauf des Gesprächs werden sich ähnlicher.

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Prinzessin auf dem Campus

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Thema: Portrait
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Magazin artur, 2/2012 - pdf

Mit Kind im Studentenwohnheim leben – das klingt nach Enge, Trostlosigkeit und Verboten. Aber manche Bewohner fühlen sich dort wie in einem kleinen Schloss.

Die Prinzessin blickt aus ihren Gemächern auf ein Stück Wiese mit jeder Menge Löwenzahn. Ihr Zwölf-Quadratmeter-Zimmer  der Wohnung 3D020 im Wohnheim Straußäcker III in Stuttgart Vaihingen teilt sie sich mit einem Kinderhochbett, einer Spielküche und ihrem Hofstaat: der fünfjährigen Lea. Die nimmt die Playmobil-Figur unsanft aus dem Regal und sagt: „Leider hat die Prinzessin kein Schloss.“ Dabei zieht sie so heftig die Schultern hoch, dass ihre unzähligen Zöpfchen hüpfen.

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Leicht zu merken, aber nicht zu knacken

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Thema: Wissenschaftsreportage / Technik
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Stuttgarter Zeitung, 09.06.2012  -  pdf

Beim Thema Computersicherheit ist der Mensch die Schwachstelle im System. Informatiker denken nun um: Sie kommen auf kreative Lösungen – und einfache Passwörter.

Ein Passwort für den Computer, fürs Smartphone, den Mailzugang, Facebook, Onlinebanking, Fahrkartenkauf und die Paketbox: wer kann sich die alle merken? Die meisten Menschen verwenden immer das Gleiche – und werden damit zur Schwachstelle im System: „Sicherheit wurde lange von Leuten entwickelt, die nur die mathematische Seite gesehen haben“, sagt Professor Albrecht Schmidt vom Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion der Universität Stuttgart. „Aber man darf den Menschen nicht ignorieren: absolute Sicherheit gibt es mit ihm nicht.“ Das ändert sich jetzt: Nach den USA gründen sich auch hierzulande immer mehr Lehrstühle zum Thema Mensch-Maschine-Interaktion. Informatiker erforschen dort unter anderem die nutzerfreundliche Sicherheit.

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Quer in Richtung Regenzeit

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Thema: Wissenschaftsreportage / Technik
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P.M. 04/2012  -  pdf

Die Himmelsrichtungen Nord, Süd, Ost, West erscheinen uns ebenso selbstverständlich wie die Bezeichnungen rechts und links, vorne und hinten. Aber in weiten Teilen der Welt existieren ganz andere Systeme der Orientierung. Sie verlangen beeindruckende Fähigkeiten – und für Westler ein enormes Umdenken, wenn sie nicht verloren gehen wollen

Es ist ein schöner Nachmittag, Bernd Heine sitzt mit einigen Einheimischen im ländlichen Norden Nigerias unter einem Baum. Der junge Linguist ist gekommen, um die Sprache Hausa zu erforschen, eine der größeren Verkehrssprachen Afrikas. Aber für heute hat er Feierabend, seine afrikanischen Gastgeber haben die traditionelle Wasserpfeife schon vorbereitet. „Hol mal die Wasserpfeife hinter dem Baum“, fordert einer der Afrikaner Bernd Heine auf. Der wundert sich: hinter dem Baum ist keine Pfeife. Sie steht vor dem Baum.

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Wie sich Grippewellen ausbreiten

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Thema: Wissenschaftsreportage / Technik
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Stuttgarter Zeitung, 02.11.2011 - pdf

In der zweiten Grippesaison nach der Schweinegrippe-Pandemie 2009 versuchen Wissenschaftler, den Verlauf kommender Grippewellen zu simulieren. Das größte Problem dabei sind die Daten.

Stellen Sie sich vor, Sie haben Schweinegrippe und merken es nicht. Genau das könnte bei der Pandemie 2009 vielen Menschen so ergangen sein. Das ist einer der vielen Gründe, weshalb der Verlauf einer solchen Grippewelle nur schwer vorhersagbar ist. „Nur ein Drittel der Betroffenen geht zum Arzt“, sagt der Mathematiker und Informatiker Markus Schwehm. Ein weiteres Drittel fühlt sich zwar krank, geht aber weiter zur Arbeit, und ein Drittel verbreitet das Virus, ohne es selbst zu spüren.

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